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Augsburg als Heimat für eine bunte Vielfalt

Augsburg ist die drittgrößte Stadt in Bayern. Viele Menschen haben in Augsburg ihre Heimat gefunden. Augsburg ist lebendig und bunt. Die Stadt zeichnet sich durch die Vielfalt ihrer Bürgerinnen und Bürger aus. Fast 50% der Menschen in Augsburg haben einen Migrationshintergrund.

Das Amt für Statistik und Stadtforschung der Stadt Augsburg versteht unter Menschen mit Migrationshintergrund:

·        alle Ausländer,

·        Eingebürgerte,

·        (Spät-) Aussiedler,

·        im Ausland geborene Deutsche sowie deren im Haushalt lebende Kinder

Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund leben zum Teil bereits lange in Augsburg, andere sind gerade neu zugewandert. Würde man ca. drei bis vier Generationen zurückschauen, so hätte fast jeder von uns in seiner Familie einen Migrationshintergrund.

Augsburg ist und war eine weltoffene und multikulturelle Stadt. Sie verdankt dies ihrer eindrücklichen Geschichte und den Menschen, die sich für jeden Tag aufs Neue für eine gemeinsame Zukunft einsetzen. Menschen aus über 160 Nationen leben in Augsburg in der Regel friedlich zusammen. Sie alle bringen ihre eigenen Geschichten mit. Viele von ihnen engagieren sich für die Stadtgemeinschaft und unterstützen einander. So gibt es in Augsburg beispielsweise seit nunmehr 20 Jahren das Projekt „Stadtteilmütter“ (und Väter), in dem sich Frauen (und Männer) meist mit eigenem Migrationshintergrund engagieren und (neu)zugewanderte Familien mit Kindern bei Fragen rund um die Erziehung und Sprachbildung unterstützen. Stadtteilmütter und Stadtteilväter sind ein wichtiges Bindeglied zwischen Familien mit Migrationshintergrund und städtischen Bildungseinrichtungen. Daneben gibt es in Augsburg viele weitere Anlaufstellen (z.B. Migrationsberatungsstellen) und ehrenamtliche Projekte, in denen sich Menschen für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund engagieren. Sie alle tragen zu einem lebens- und liebenswerten Augsburg bei.

Die Stadt Augsburg verfügt über ein Büro für Gesellschaftliche Integration. Das Büro für Gesellschaftliche Integration richtet den Blick auf migrationsbedingte Diversität. Es informiert, vernetzt und sensibilisiert für die Vielfalt und Belange der Menschen mit Migrationsgeschichte. Beim Büro für Gesellschaftliche Integration ist auch der Beirat für Fragen der Zuwanderung, Flucht und Integration -kurz: Integrationsbeirat (seit 1974 bestehend, damals noch anders benannt) angesiedelt. Er berät die Stadt in allen Angelegenheiten von Migrantinnen und Migranten. Gemeinsam setzen sie sich gegen Diskriminierung und für eine offene und plurale Gesellschaft auf der Basis der demokratischen Grundordnung ein.

In unserem Grundgesetz fest verankert in Artikel 1 steht geschrieben: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Die Würde des Menschen ist vor allem unabhängig von der Hautfarbe, ethnischen, kulturellen und religiösen Herkunft, Geschlecht und sexuellen Identität, Alter und körperlichen Voraussetzungen. Sie impliziert gleichberechtigte Teilhabemöglichkeiten für alle Augsburgerinnen und Augsburger. Und hier schließt sich somit der Kreis zum weiten Inklusionsgedanken.

Die Angebote der Stadt richten sich an alle Bürgerinnen und Bürger. In bestimmten Situationen können städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sogar auf kultursensible Sprachmittel zurückgreifen, um in Sprachbarrieren begründete Integrationshemmnisse abzubauen.

Toleranz, Akzeptanz und Wertschätzung sind Grundbedingungen für ein gelingendes Miteinander.  Integration ist nicht als einseitiger Anpassungsprozess zu verstehen. Sie fordert uns alle. Ziel ist es, alle Menschen, die in Augsburg leben, in die Gemeinschaft einzubeziehen. Das heißt: Ihnen von Anfang an die gleichberechtigte Chance zur Teilhabe zu eröffnen. Demokratie und Gemeinschaft lebt von der Teilhabe ihrer Bürgerinnen und Bürger.

Migration ist historisch betrachtet ein normaler Prozess und Motor für die wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung. Vielfalt ist eine große Chance und eine Herausforderung zugleich. Brücken sind zu bauen, um Ängste auf beiden Seiten abzubauen. Miteinander ins Gespräch kommen, miteinander Lachen, miteinander Lernen im schulischen und vor allem außerschulischen Bereich (z.B. im Sportverein, im Ehrenamt oder einfach auf dem Stadtfest, Festival oder Spielplatz) sind wichtige Momente dabei. So können aus Fremden Freunde werden, aber auch die Achtung und Wertschätzung von Vielfalt wachsen.

Sprache ist ein wichtiger Schlüssel zur Integration und zur Teilhabe. Dabei ist Mehrsprachigkeit ein Gewinn. Auch hier gibt es keine „wertvolleren“ oder weniger „wertvollen“ Sprachen. So ist es gut, wenn Kinder die Herkunftssprache ihrer Eltern oder Großeltern in der Familie neben der deutschen Sprache lernen. Die Vielfalt der Erfahrungen, Kulturen und Sprachen weitet den Blick und eröffnet Möglichkeiten. Kultur ist etwas Dynamisches und ganz und gar nichts Statisches.

Integration in diesem Sinne verstanden ist ein lebendiger Prozess des Miteinanderwachsens. Menschen mit und Menschen ohne Migrationshintergrund sind hierbei gefragt, diesen Prozess als Chance für die Zukunft zu begreifen.

 

 

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